Systemische Familientherapie
Menschen befinden sich immer in einem Beziehungsgeflecht, dass wechselseitig aufeinander einwirkt, und immer in Bewegung ist. Unsere Identität bestimmt sich nicht nur aus unserer Herkunft und unseren vergangenen Erfahrungen, sondern auch aus der Resonanz, die uns unser Umfeld gibt.
Systemische Therapie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Sichtweisen der verschiedenen Mitglieder eines Systems achtet, biographische Hintergründe berücksichtigt und nach neuen Handlungsmöglichkeiten sucht, die aus starren und leidvoll erfahrenen Beziehungsmustern herausführen. Verhaltensstörungen werden als Hinweise begriffen, die unzureichende oder nicht passende Lösungsversuche des Individuums mit seinem Umfeld verdeutlichen.
Nicht Schauen auf die Defizite, sondern das Herausarbeiten von Ressourcen und Stärken für eine Veränderung stehen im Mittelpunkt der systemischen Haltung. Lösungen sind dann erreicht, wenn Klienten und ihr Bezugsfeld in Übereinstimmung mit sich und miteinander sind.
Systemisch orientierte Körpertherapie bezieht sinnlich, energetische Aspekte, als Botschaften der Seele, in den Dialog mit ein. In welcher Form und wie man zueinander steht bzw. sich bewegt, hat Bedeutung. Der Blick auf die Körpersprachlichkeit hilft, die Komplexität des Beziehungsgefüges auf das Wesentliche zu reduzieren und Zugang zu anliegenden Themen zu finden.